wurde in Liverpool entwickelt, um Menschen den Zugang zu Literatur zu ermöglichen. Shared Reading, das heisst gemeinsames Lesen ausgewählter Geschichten und Gedichte in einer kleinen Gruppe (maximal 15 Personen). Ein ausgebildeter Facilitator, auch Leseleiter*in genannt, sucht den Text aus und leitet die Gruppe. Im emotionalen wie intellektuellen Erleben von Literatur können das eigene Leben und Verhalten sowie persönliche Gefühle mit dem Erzählten in Verbindung gebracht werden. Zugleich findet ein integrierender Austausch mit den anderen Teilnehmenden statt: Die vorgelesene Geschichte und das Gespräch werden von allen als geteilte Erfahrung wahrgenommen, zu der keine Eigeninitiative notwendig ist: Wer zuhört, gehört bereits dazu! Shared Reading ist weder Therapie oder Medizin noch Buchclub oder ambitionierter Literaturkreis, sondern eine Methode, in einer Atmosphäre unangestrengter Offenheit die wohltuende Entfaltung der Literatur, von Texten und Wörtern, zu fördern.
umfasst einen Kreis von Leseleiter*innen, welche Shared Reading-Sessions in Bibliotheken anbieten und im Rahmen des Weiterbildungsangebotes bei Bibliosuisse ausgebildet wurden.
Zweck und Aufgaben des fachlichen Netzwerkes "Shared Reading – Miteinander lesen":
Dient als Plattform für Austausch und Qualitätssicherung der Shared Reading-Angebote in der Deutschschweiz
Bietet regelmässige Treffen für Anwender*innen: Für Information, Erfahrungsaustausch und Entwicklung überregionaler Projekte
Setzt sich gemeinsam für eine professionelle Weiterbildung und gegenseitige kollegiale Unterstützung ein
Schafft Überblick über die verschiedenen Shared Reading-Angebote in der Schweiz und erhöht damit die Sichtbarkeit der einzelnen Anlässe und der zahlreichen Leseleiter*innen
Ermöglicht dem heterogenen Pool von Anwender*innen übergreifenden Zusammenhalt, Vernetzung und weiterführende Entwicklungsmöglichkeiten
Die nachfolgenden Bibliotheken setzen sich als institutionelle Mitglieder von Bibliosuisse im Fachlichen Netzwerk aktiv für die Verbreitung der Shared Reading-Angebote ein:
Leitung und Vertretung für die Verbandskonferenz: Barbara Kostezer
Von April bis Herbst 2022 bieten Leseleiter*innen des Fachlichen Netzwerks unabhängige Online-Sessions an, um das Format noch bekannter zu machen und auch Newcomern im Bibliotheksumfeld die Gelegenheit zu geben, das Format kennenzulernen.
Das Pilotprojekt wird mit einem Beitrag des Förderkonzeptes Leseförderung des Bundesamtes für Kultur unterstützt.
Die Daten für Herbst 2022 werden Ende September aufgeschaltet.
Stand Juli 2022
BE
Kornhaus Bibliotheken
Stadtbibliothek Biel
Stadtbibliothek Thun
BS
Bibliothek St. Johann Jukibu, Filiale der
GGG Stadtbibliothek Basel
SG
Bibliothek Buchs
Stadtbibliothek St. Gallen
Stadtbibliothek Wil
TG
Kantonsbibliothek Thurgau
Regionalbibliothek Weinfelden
Bibliothek Steckborn
ZG
Bibliothek Zug
Gewerblich Industrielles Bildungszentrum Zug
ZH
Gemeindebibliothek Richterswil
Div. Bibliotheken am Zürichsee
Schul- und Gemeindebibliothek Stallikon
PBZ Pestalozzi-Bibliothek Zürich